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Politikberater werden: Voraussetzungen. Aufgaben. Gehalt.

Hört man den Begriff Politikberater, denkt man häufig zunächst an Lobbyisten, die versuchen, im Auftrag von Unternehmen Politik zu beeinflussen. Doch was steckt tatsächlich hinter dem Berufsbild? Das verraten wir Ihnen in diesem Artikel. Dazu erklären wir, was ein politischer Berater macht, welche Anforderungen die Kandidaten zu erfüllen haben und wie man Politikberater werden kann. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie hoch das Gehalt in diesem Job ausfällt.

Übersicht

Der Begriff der Politikberatung umfasst sämtliche politische Beratungstätigkeiten. Dies beginnt beim Wissenstransfer aus der Wissenschaft, bezieht aber ebenfalls den Lobbyismus ein. All diese Akteure haben eins gemeinsam: Sie beraten politische Entscheidungsträger sowie Führungskräfte in politischen Institutionen (z. B. Ministerien, Parlamenten oder Parteien).

“Klassische” Politikberater unterstützen politische Akteure bei der Entscheidungsfindung. Sie vermitteln dazu aktuelle Ergebnisse aus Wissenschaft sowie Forschung und entwickeln Lösungen für politische Probleme.

Mitarbeiter der kommunikativen Politikberatung hingegen helfen Politikern bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (z. B. bei politischen Kampagnen und Wahlkämpfen).

Lobbyisten bezeichnen sich ebenfalls häufig als Politikberater, da die Bezeichnung Lobbyismus häufig negativ behaftet ist. Sie arbeiten in der Regel für ein Unternehmen und versuchen, Kontakte für das Unternehmen in der Politik zu knüpfen, um die Interessen des Unternehmens in der Politik zu vertreten.

Typischerweise werden politische Berater von Verbänden, Agenturen, Gewerkschaften oder größeren Unternehmen eingestellt.

Politikberater ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Deshalb gibt es nicht DEN Berufsweg. Üblicherweise sind jedoch folgende Punkte wichtig:

  1. Abgeschlossenes Studium (z. B. Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Public Relations oder Regionalwissenschaften)
  2. Ausreichend Praxiserfahrung, etwa durch Praktika und Berufserfahrung im politischen Bereich.
  3. Geknüpfte Kontakte in der Politik.
  4. Expertise in einem speziellen Fachbereich, zu dem politische Beratung benötigt wird.

Aufgaben als Politikberater

  • Kommunikative Beratung
  • Wissensbereitstellung und -transfer
  • Erstellung von Handlungsempfehlungen und Lösungen für spezifische Probleme
  • Kontaktaufbau und Pflege
  • Interessenvertretung für Unternehmen und Verbände

Gehalt als Politikberater

~ 50.000 € bis 65.000 € p. a.

Abhängig von:

  • Unternehmensgröße
  • Arbeitsort
  • Berufserfahrung
  • Dauer der Anstellung
  • Arbeitszeit

Was ist ein Politikberater?

Der Begriff der Politikberatung umfasst sämtliche politische Beratungstätigkeiten. Dies beginnt beim Wissenstransfer aus der Wissenschaft, bezieht aber ebenfalls den Lobbyismus ein. Die Interessen und Einsatzgebiete der Politikberater sind entsprechend unterschiedlich. All diese Akteure haben jedoch eins gemeinsam: Sie beraten politische Entscheidungsträger sowie Führungskräfte in politischen Institutionen (z. B. Ministerien, Parlamenten oder Parteien).

“Klassische” Politikberater unterstützen politische Akteure bei der Entscheidungsfindung. Sie vermitteln dazu aktuelle Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung. Ebenso entwickeln sie Maßnahmen und Handlungsempfehlungen. Außerdem vermitteln die Politikberater zwischen den Interessen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Mitarbeiter der kommunikativen Politikberatung hingegen helfen Politikern bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Sie werden etwa für politische Kampagnen und Wahlkämpfe angefragt.

Lobbyisten bezeichnen sich ebenfalls häufig als Politikberater, da die Bezeichnung Lobbyismus häufig negativ behaftet ist. Sie arbeiten in der Regel für ein Unternehmen und versuchen, Kontakte für das Unternehmen in der Politik zu knüpfen. Diese Kontakte wiederum sollen dabei helfen, die Interessen des Unternehmens in der Politik zu vertreten und politische Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu beeinflussen.

Typischerweise werden politische Berater von Verbänden, Agenturen, Gewerkschaften oder größeren Unternehmen eingestellt.

Welche Aufgaben hat ein Politikberater?

Die Tätigkeit von politischen Beratern besteht darin, politische Entscheidungsträger zu beraten. Damit verbunden sind zahlreiche Aufgaben im Berufsalltag. Einerseits sind Politikberater einen großen Teil mit dem Aufbau und der Pflege von Kontakten zu Entscheidungsträgern beschäftigt.

Zum anderen nimmt die beratende Tätigkeit einen wichtigen Teil der Arbeitszeit ein. Damit wiederum geht die Erstellung von Handlungsempfehlungen sowie Analysen, das Bereitstellen von Informationen und das Entwickeln von Lösungsansätzen einher.

Damit Sie sich mehr unter diesen Tätigkeiten vorstellen können, möchten wir Ihnen ausgewählte Aufgaben näher erläutern:

Kommunikative Beratung

Werden Politikberater für eine kommunikative Beratung engagiert, unterstützen sie Politiker beispielsweise beim Wahlkampf oder bei der Erstellung von politischen Kampagnen. Sie helfen unter anderem dabei, die Interessen der Zielgruppe zu ermitteln, Materialien für die Kommunikation zu erstellen und geeignete Maßnahmen für eine erfolgreiche Kommunikation zu entwickeln.

Informationsbereitstellung und -aufbereitung

Politikberater unterstützen politische Entscheidungsträger bei der Erreichung ihrer Ziele, indem sie spezielles Wissen zur Verfügung stellen. Das können etwa Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, branchenspezifisches Unternehmens-Knowhow oder eigens erstellte Analysen sein. Diese Informationen werden in Form von Präsentationen oder Berichten so aufbereitet, dass sie für die Zielgruppe einfach zu verstehen sind.

Entwickeln von Lösungsansätzen und Handlungsempfehlungen

Politiker sind in ihrem Amt nahezu täglich damit beschäftigt, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Probleme im politischen Kontext zu lösen. Auch hierbei unterstützen sie politische Berater. Dazu entwickeln sie (gemeinsam mit dem Politiker) zielgerichtete Lösungen und Handlungsempfehlungen. 

Wie kann ich Politikberater werden?

Politikberater ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Deshalb gibt es nicht DEN Berufsweg. Wie in vielen Jobs gilt für die Politikberatung daher: Viele Wege führen nach Rom. So eignen sich beispielsweise verschiedene Studiengänge für den Einstieg als politischer Berater. Wir möchten Ihnen dennoch hier einen typischen Weg zur Anstellung als Politikberater aufzeigen:

1. Studium abschließen

Der erste Schritt in Richtung Politikberatung ist häufig ein abgeschlossenes Studium. Am besten eignet sich hier ein Hochschulabschluss in Politikwissenschaften. Dort werden einerseits wichtige Informationen zu dem politischen System und politischen Prozessen vermittelt. Zum anderen lernen Sie im Studium methodische Kompetenzen, etwa die analytische Aufarbeitung von Problemstellungen.

Neben den Politikwissenschaften eignen sich aber auch andere Studiengänge, um als Politikberater zu arbeiten. Hierzu zählen etwa Wirtschaftswissenschaften, Public Relations oder Regionalwissenschaften. Wird eine Beratung in bestimmten Fachgebieten benötigt, ist ein Studium im entsprechenden Bereich vorzuweisen.

2. Praxiserfahrung sammeln

Bereits während des Studiums sollten Sie sich darum kümmern, ausreichend Praxiserfahrung zu sammeln. Belegen Sie hierzu mindestens ein Praktikum von mehreren Monaten, um Ihre Chancen auf eine Einstellung zu erhöhen. Bestenfalls können Sie sogar mehrere Praktika in verschiedenen Bereichen vorweisen. Hierzu eigenen sich etwa Praktikumsstellen bei Verbänden, Politikberatung, in Public-Affairs-Abteilungen von Unternehmen oder direkt bei Parteien und Abgeordneten. Letztere findest du auch direkt bei uns auf Parlamentjobs.de.

3. Kontakte in der Politik knüpfen

Das Networking ist ein wichtiger Bestandteil im Alltag eines Politikberaters. Nur durch direkte Kontakte in der Politik und ständigen Austausch mit diesen haben Politikberater einen Einblick in aktuelle politische Prozesse. Durch diese Information können sie ihre Kunden möglichst frühzeitig und erfolgreich beraten. Gleichzeitig ermöglicht der Austausch mit Politikern, Parteien und Ministerien die Möglichkeit, Interessen der Auftraggeber in politische Prozesse einfließen zu lassen. Auch hier bilden wieder Praktika und Anstellungen im politischen Bereich die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen.

4. Expertise aufbauen

Zielen Sie auf eine Position als fachlicher Berater ab, sollten Sie sich Expertise aufbauen. Schließlich werden Berater häufig für bestimmte Themenbereiche gesucht.

Ein entsprechendes Fachwissen können Sie etwa über Fort- und Weiterbildung erwerben oder sich über Arbeit in dem Bereich aneignen. Wissen Sie bereits zeitnah, welche Themengebiete Sie interessieren, können Sie sich auch frühzeitig über ein Studium spezialisieren.

5. Einstieg in den Job finden

Erfüllen Sie alle anderen Punkte, geht es darum, einen Einstieg in den Job zu finden. Falls Sie bereits zu einem potenziellen Arbeitgeber dank Praktika Kontakte geknüpft haben, können Sie auf diese zurückgreifen, um einen passenden Job zu finden. Auch helfen hier die typischen Stellenanzeigen im Internet weiter. Suchen Sie hier nach Stellen mit dem Titel “Politikberater*in”, “politischer Berater” oder ähnlichem.

Welche Voraussetzungen sollte ein Politikberater erfüllen?

Im vorherigen Abschnitt haben wir bereits erklärt, wie ein möglicher Werdegang als politischer Berater aussehen kann. Daran können Sie bereits erkennen, was von Arbeitnehmern gefordert wird. In den meisten Stellenanzeigen werden folgende Anforderungen an die Bewerber gestellt:

  • Ein abgeschlossenes Studium, üblicherweise im Bereich der Politik-, Kommunikations-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften.
  • Umfassende Kenntnisse über politische Prozesse und Interesse an diesen.
  • Berufserfahrung im politischen Bereich, etwa durch Langzeitpraktika oder Anstellungen bei Politikern, Parteien und Fraktionen.
  • Hilfreich für Ihre Bewerbung sind bestehende Kontakte in die Politik, beispielsweise zu Abgeordneten oder Führungskräften in politischen Einrichtungen.
  • Fachliche Expertise für den thematischen Bereich der Beratung. Diese kann unter anderem durch ein Studium oder Weiterbildungen erworben werden.

Darüber hinaus sollten Sie bestimmte Soft Skills, also methodische, soziale und persönliche Kompetenzen vorweisen können. Von einem Politikberater werden beispielsweise folgende Soft Skills gefordert:

  • Empathie-Fähigkeit
  • Durchsetzungskraft
  • Offenes, sympathisches Auftreten
  • Kommunikationsfähigkeiten
  • Ausdauer
  • Flexibilität
  • Strategisches, zielgerichtetes Denken
  • Analytische Fähigkeiten

Wie hoch ist das Gehalt eines Politikberaters?

Politische Berater und politische Beraterinnen werden vergleichsweise gut bezahlt. So liegt die Gehaltsspanne durchschnittlich bei etwa 50.000 € bis 65.000 € pro Jahr (brutto, Vollzeit).

Wie in anderen Berufen auch, wird das Gehalt eines Politikberaters von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Entscheidend sind hier vor allem die Berufserfahrung des Arbeitnehmers, aber auch die Unternehmensgröße des Arbeitgebers. Auch spielt der Arbeitsort eine wichtige Rolle. Beispielsweise verdienen politische Berater im Westen und Süden Deutschlands tendenziell mehr als im Osten oder Norden.

Aktuelle Jobs als in der Politik

Wie Sie erfahren haben, sind praktische Erfahrungen für den Einstieg in die Politikberatung unumgänglich. Hier finden Sie aktuelle Jobs bei Parteien, Fraktionen und Abgeordneten, die auf unserer Seite veröffentlicht wurden. Die Stellenangebote umfassen sowohl Festanstellungen als auch Praktika für Studenten und Schüler:

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Fazit – Politikberater werden

Assoziiert man den Begriff des Politikberaters zunächst mit Lobbyismus, erkennt man bei genauerer Betrachtung, dass mehr hinter dem Job steckt. Wir haben in diesem Artikel daher versucht, Ihnen das Berufsbild näher zu erläutern. Dazu haben wir mögliche Aufgaben eines Politikberaters aufgezeigt, mögliche Voraussetzungen für Bewerber erläutert und das Gehalt aufgezeigt.

Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten!

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