
Ein Spitzenkandidat ist eine zentrale Person einer Partei, die diese als führende Figur bei einer Wahl präsentiert. Der Spitzenkandidat steht dabei symbolisch und politisch für das Wahlprogramm der Partei und wird häufig als Schlüsselperson für ein bedeutendes Amt gehandelt.
Die Rolle des Spitzenkandidaten im Wahlkampf
Neben der symbolischen Wirkung hat ein Spitzenkandidat wichtige Aufgaben bei einer Wahl. Er allein trägt maßgeblich zur Wahrnehmung und Bewertung der Partei bei, wodurch sein Handeln das Wahlergebnis stark beeinflussen kann. Zu den Aufgaben eines Spitzenkandidaten gehören unter anderem:
- Repräsentation der Partei in der Öffentlichkeit
- Verkörperung des Wahlprogramms
- Führung im Wahlkampf
- Teilnahme an TV-Duellen, Debatten und Interviews
Gibt es immer einen Spitzenkandidaten?
Im Vorfeld einer Wahl entscheidet jede Partei darüber, ob sie einen Spitzenkandidaten stellen oder nicht. Dies ist sowohl auf Landes- als auch auf Bundes- und Europaebene der Fall. Die Ernennung eines Spitzenkandidaten lohnt sich oftmals auch für Parteien mit weniger Erfolgschancen, da zum Beispiel in TV-Duellen nur die Spitzenkandidaten eingeladen werden.
Wie wird ein Spitzenkandidat bestimmt?
Wer Spitzenkandidat einer Partei soll, wird durch innerparteiliche Regeln bestimmt. Oftmals erfolgt die Ernennung durch einen Delegiertenparteitag oder einen Vorstandsbeschluss. Seltener erfolgt die Auswahl durch eine Mitgliederbefragung. Bei der Auswahl des Kandidaten wird vor allem auf Kompetenz, Medienwirkung und Beliebtheit geachtet.

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